Blutdruckeinstellung

Ein hoher Blutdruck (Hypertonie) bleibt leider oftmals wegen fehlender Beschwerden über viele Jahre unentdeckt und damit auch unbehandelt.

Die Folgen für das Herz-Kreislaufsystem sind jedoch erheblich. Es kommt dazu, dass durch Ablagerungen an den Gefäßen die Wände immer dicker und starrer werden, es kommt zu Engstellen. Die Konsequenz ist eine schlechtere Durchblutung der Organe (Herz, Gehirn, Niere, Augen). Ein nicht unerheblicher Teil der Herzinfarkte und Schlaganfälle ist die Folge eines hohen Blutdrucks.

Auf das Vorliegen eines hohen Blutdruckes können neben Schwindelattacken auch v.a. morgendliche Kopfschmerzen, Atemnot unter Belastung, Nasenbluten und Nervosität sein. Diese Symptome sind aber keinesfalls beweisend für einen hohen Blutdruck. Jedenfalls sollte eine Abklärung erfolgen.

Entsprechend den derzeit gültigen Empfehlungen der Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie sind zur Einschätzung des Blutdruckes mindestens 30 Blutdruckwerte erforderlich. Sind 7 oder mehr Werte davon über einer Grenze von 135/85mmHg liegt ein Bluthochdruck vor.

Bei der Einstellung des Blutdruckes werden zunächst Lebensstil-verändernde Maßnahmen (Steigerung der Bewegung, Reduktion des Fett- und Salzkonsums, Verringerung einer erhöhten Körpergewichtes, Raucherentwöhnung, Einschränkung des Alkoholkonsums und Strategien zur Stressbewältigung) durchgeführt. Sind diese Maßnahmen nicht ausreichend, müssen blutdrucksenkende Medikamente gegeben werden.