Innere Medizin

Zu den Aufgaben des Internisten zählt die Prävention, Diagnose und Behandlung von folgenden Erkrankungen und Beschwerden:

  • Gefäßkrankheiten (Arterien, Kapillaren, Venen, Lymphgefäße) wie beispielsweise Krampfadern oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit
  • Hormon- und Stoffwechselerkrankungen wie Gicht, Schilddrüsenunter und -überfunktion oder Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Störungen der Blutgefäße und direkte Erkrankungen des Herzens wie einen Herzinfarkt
  • Magen-Darm-Erkrankungen wie Probleme der Verdauungsorgane, Magen-Darm-Grippe, Infektionen des Darmtraktes oder Magenkrebs
  • Lungen- und Atemwegserkrankungen wie Erkrankungen welche die Atemwege, die Blutgefäße, die Lungenbläschen oder das Lungen- und Rippenfell betreffen wie beispielsweise akute Bronchitis der eine Lungenentzündung
  • Nieren- und Harnwegserkrankungen wie akutes oder chronisches Nierenversagen, Entzündungen der Niere wie Pyelonephritis, Nierensteine oder Tumore
  • Binde- und Stützgewebeerkrankungen wie Rheuma, Fibrose, Sklerose und Skorbut
  • Erkrankungen von Blut und blutbildender Organe wie Leukämie oder Blutkrebs
Innere Medizin
Hämatologie

Hämatologie

Das Wort Hämatologie kommt aus dem altgriechischen und heißt übersetzt die Lehre vom Blut.

Die Hämatologie umfasst vor allem die bösartigen Erkrankungen des Blutes, ebenso zählen aber auch Störungen der Blutbildung im Knochenmark, Blutbildveränderung durch immunologische Prozesse dazu. Als Hämostaseologie werden Störungen der Blutstillung und die Übergerinnbarkeit des Blutes zusammengefasst.

Die wichtigsten Blutkrankheiten sind die akute und chronische Leukämie (Blutkrebs), bösartige Veränderungen der Lymphknoten, Anämie (Blutarmut) und die Hämophilie (Bluterkrankheit).

Die meisten Krankheiten des Blutes können aus dem Blut (meist im Blutbild) selbst diagnostiziert werden, in manchen Fällen muss jedoch eine Knochenmarkpunktion durchgeführt werden oder ein Lymphknoten herausgenommen und untersucht werden.

Internistische Onkologie

Das Wort Onkologie kommt aus dem altgriechischen und heißt übersetzt Lehre der Anschwellung. Die Hämatologie und Internistische Onkologie umfaßt die Prophylaxe, Erkennung und konservative Behandlung von Erkrankungen der blutbildenden Organe, der zirkulierenden Blutzellen einschließlich des lymphatischen und monohistiozytären Systems, der Bluteiweißkörper, der Gerinnungsstörungen und der Erkrankungen des immunologischen Systems sowie der systemischen chemotherapeutischen Behandlung in Zusammenarbeit mit den für das Grundleiden zuständigen Ärzten.

Man kann die Onkologie auch als jene Wissenschaft die sich mit Tumoren oder umgangssprachlich auch mit Krebs befasst. Teile der internistischer Onkologie sind die Krebsbehandlungen mittels Chemo-, Antikörper- oder Hormontherapie.

Onkologie
Geriatrie

Geriatrie

Das Wort Geriatrie kommt aus dem Griechischen und heißt auch Altersheilkunde. Die Geriatrie befasst sich mit speziellen Krankheiten des alten Menschen, wobei in erster Linie die Innere Medizin betroffen ist.

Seit 2008 wurde durch die European Union Geriatric Medicine die europäische Definition für die Geriatrische Medizin formuliert und lautet:

„Die geriatrische Medizin ist eine medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, mentalen, funktionellen und sozialen Bedingungen der akuten, chronischen, rehabilitativen, präventiven Behandlung und Pflege – auch am Lebensende – befasst. Die Gruppe der Patienten wird mit einem hohen Grad von Gebrechlichkeit und aktiven Mehrfach-Erkrankungen assoziiert, die einen ganzheitlichen Behandlungsansatz erfordern. Die Erkrankungen im Alter können sich unterschiedlich präsentieren; sind oft sehr schwierig zu diagnostizieren; das Ansprechen auf die Behandlung erfolgt verzögert und es besteht regelmäßig Bedarf für soziale Unterstützung. Geriatrische Medizin überschreitet daher die organmedizinisch orientierte Medizin und bietet zusätzliche Therapieangebote in einer multidisziplinären Team-Umgebung. Das Hauptziel ist es den funktionellen Status einer älteren Person zu optimieren sowie Lebensqualität und Autonomie zu verbessern. Geriatrische Medizin ist nicht spezifisch altersdefiniert, sie behandelt jedoch die typische Morbidität älterer Patienten. Die meisten Patienten sind über 65 Lebensjahre alt. Diejenigen Gesundheitsprobleme, die durch Geriatrie als eine Spezialdisziplin am besten angegangen werden können, werden in der Altersklasse über 80-Jähriger viel häufiger.“